Am 11. Februar 2015 ist Europäischer Premieren-Aktionstag in über 150 europäischen Städten für den Film des Hamburger Filmduos Leslie Franke und Herdolor Lorenz: Wer rettet wen? oder Who's saving whom?.
EIN FILM VON UNTEN ÜBER OBEN
Dass es den Film überhaupt gibt, verdankt er seinen (potentiellen) Zuschauern, denn der Film ist «von unten» finanziert worden. Die Unterstützer und Ermöglicher sind nicht nur Zuschauer, es sind Hinschauer und Handelnde. Im Handeln wandeln sie sich und unsere Gesellschaft. Grundlage für den Not wendenden Wandel sind Informationen, die frei von politischen Interessen sind. Ein Paradox?
Das Konzept möglichst vieler dezentraler Filmvorführungen als Hilfsmittel zur politischen Information und Mobilisierung hat sich bereits bei den letzten Filmen Bahn unterm Hammer und Water Makes Money des Autoren-Duos: Franke und Herdolor LorenzFranke und Lorenz bewährt. Im Rahmen unzähliger Veranstaltungen haben viele engagierte Menschen, NGOs und Bürgerinitiativen Netzwerke geknüpft, so auch in der Schweiz.
DER FILM
Aus der Synopsis zum Film: «Seit fünf Jahren werden Banken und Länder gerettet. Politiker schaffen immer neue Rettungsfonds, während mitten in Europa Menschen wieder für Hungerlöhne arbeiten. Sozialleistungen werden abgebaut, öffentliche Güter verkauft. Es wird gerettet, nur keine Rettung ist in Sicht. Für große Banken ist die Finanzkrise vor allem ein Geschäftsmodell. ... » | Pressematerial zum Film | alle Infos http://whos-saving-whom.org | Für LeserInnen aus Deutschland hier die Karte der Premierenorte
DAS BUCH
Das Buch liefert Hintergrundinformationen zum Film, der den Spuren der «Rettungsaktionen» quer durch Europa und in die USA folgt. Das Buch klärt unseren Blick auf die Finanzkrise und die Rolle von Euro und EZB sowie ihren Auswirkungen in den besonders betroffenen Staaten. Auch Alternativen und Widerstand kommen nicht zu kurz. Die Kunst, ein komplexes und für viele abschreckendes Thema für ein breites Publikum aufzubereiten, prägt den Film ebenso wie das Buch.
DIE MACHER
Das Hamburger Filmduo Leslie Franke und Herdolor Lorenz hat 1985 gemeinsam die Kern Filmproduktion gegründet, eine Plattform für dokumentarisch arbeitende Filmschaffende mit gesellschaftlichem Engagement. Vor allem aber, dreht das Duo seit Jahren seine eigenen Dokumentarfilme (Drehbuch, Regie, Schnitt und Ton).
Die Filme von Leslie Franke und Herdolor Lorenz klären nicht nur auf. Sie entwickeln eine demokratische Kraft!
(NRZ) | mehr unter www.kernfilm.de
DER FILM IN DER SCHWEIZ
Das Magazin Zeitpunkt hat den Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz finanziell unterstützt und beschlossen ihn in Zusammenarbeit mit Neustart Schweiz, Danach, der INWO und dem Ethiklabor von Thomas Gröbly am internationalen Lancierungstag in der Schweiz zur Premiere (leider bereits ausverkauft) zu bringen. Nach dem Film diskutiert ein Podium mit Marco Curti (ehem. Anlagechef der ZKB) und Zeitpunkt Herausgeber Christoph Pfluger unter der Leitung von Thomas Gröbly über die wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen. | Informationen zu Vorführungen in der Schweiz www.wer-rettet-wen.ch. Auf der Webseite finden sich auch kurze Videos von namhaften Unterstützern des Films, wie z.B.:
Stéphane Hessel
war ein französischer Résistance-Kämpfer, Überlebender des Konzentrationslagers Buchenwald, Diplomat, Lyriker, Essayist und politischer Aktivist. 2010 erregte Hessels Essay Empört Euch!, in dem er harsche Kritik an verschiedenen aktuellen politischen Entwicklungen übt und zum Widerstand aufruft, starke Aufmerksamkeit. Die Protestbewegung in Spanien gegen die Folgen der Finanzkrise, die entsprechenden griechischen, französischen und portugiesischen sozialen Protestbewegungen sowie die Occupy-Bewegung[4] berufen sich teilweise auf ihn. Hessel verstarb im Februar 2013.
Christian Felber
ist österreichischer Autor und Referent zu Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen. Das Gründungsmitglied von Attac Österreich, Initiator des Projektes „Demokratische Bank“ (Projekt „Bank für Gemeinwohl“) prägte den Begriff Gemeinwohl-Ökonomie.
Kumi Naidoo
ist ein südafrikanischer Umwelt- und Menschenrechtsaktivist und seit November 2009 Direktor von Greenpeace. Er ist der erste Afrikaner an der Spitze der Organisation.