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Was schätzt du, bist du wert?

9/10/2014

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«Man kann seinen Selbstwert nicht erarbeiten,
denn er ist schon da.
»

Heinz-Peter Röhr | Die Kunst, sich wertzuschätzen

PROGRAMMWECHSEL

In seinem Buch
Die Kunst, sich wertzuschätzen stellt uns Heinz-Peter Röhr die geheimen Programme (Glaubenssätze) vor, die unbewusst unser Leben bestimmen und bietet im Gegenzug sogenannte neue Programme an.  Das Buch hat ein paar sehr gute Passagen, die leider im Verhältnis zum Gesamtumfang zu kurz kommen. Menschen mit akuten seelischen Problemen, würde ich von der Lektüre abraten. Lesen Sie warum ...
NIEMAND WIRD DURCH LEISTUNG ODER REICHTUM WERTVOLLER

«
… Es geht um das viele Menschen belastende Gefühl, sich seinen Wert erarbeiten, erkämpfen, erkaufen, erschleichen oder verdienen zu müssen. Doch der Wert eines jeden Menschen ist schon immer da, dafür braucht man und kann man nichts tun. Niemand wird durch Leistung oder Reichtum wertvoller. Allerdings ist dieser Irrglaube in einer Leistungs- und Konsumgesellschaft tief verankert.»

So liest sich eine weitere wertvolle Passage im Buch
. Röhr
stellt fest, was mittlerweile nur zu gut bekannt ist, aber leider meist im toten Blickwinkel der Betroffenen liegt: «Die meisten seelischen Krankheiten sind Folge eines gestörten Selbstwertgefühls.» Dem versucht der Autor ganz systematisch und fachkundig auf die Spur zu kommen. Seine Methode dabei ist die Selbstwertanalyse.

Diese
soll Menschen mit Depressionen, Angststörungen, Suchterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen, oder jenen, die Mobbing oder ein Burnout erlebt haben, helfen, effektiv neue Perspektiven zu erkennen und diese in den Alltag zu integrieren.

In  Teil l  des Buchs geht es darum, den Geheimen Programmen (Glaubenssätzen) auf die Spur zu kommen. Die drei
«wichtigsten» Beispiele:
  • Ich bin nicht willkommen
  • Ich genüge nicht
  • Ich bin nicht satt geworden/Ich bin zu kurz gekommen

Laut
Heinz-Peter Röhr versuchen wir (meist) unbewusst diese Geheimen Programme mit Gegenprogrammen zu bewältigen. Das können zum Beispiel folgende Verhaltensweisen sein:
  • Leistung/Erfolgssucht
  • Sucht nach Anerkennung
  • Helfen
  • Anpassung/Überanpassung
  • Sich hinter einer Maske verstecken

Doch die Bewältigung ist lediglich eine Verdrängung. Anstatt dessen empfiehlt uns Röhr neue Glaubenssätze, neue Programme:
  • Ich bin willkommen
  • Ich genüge (mir) immer
  • In mir ist alles, was ich brauche

So weit so gut, doch In Teil ll von
Die Kunst, sich wertzuschätzen geht es um die Selbstwertanalyse und die eigene Persönlichkeit. Die hier verwendeten Überschriften und Bezeichnung manifestieren das, was uns zwar bewusst werden sollte, aber eben nicht unser Selbstbild ausmachen soll … mit jeder Seite wird einem übler:
  • Die depressive Persönlichkeit
  • Die narzisstische Persönlichkeit
  • Die abhängige Persönlichkeit
  • Die hysterische Persönlichkeit . . .

DIE HEILENDE KRAFT DER SELBSTVERGEBUNG

Der Teil lll, Selbstwertanalyse und Selbstwertentwicklung in der Praxis, ist
aufbauend und wohltuend in der Sprache.
Ein wundervoller Abschnitt darin ist
«Die heilende Kraft der Selbstvergebung» (heilende Bilder im Neuen Testament).
Leider macht dieser nur gerade 20 Seiten von 199 also 1/10 des Buches aus. Hier würde ich mir vom Autor eine Umkehrung des Verhältnisses wünschen.

Im Anhang des Buches gibt es dann noch einen regelrechten Showdown: Fragebögen zu den drei geheimen Programmen (s.o.) versehen mit dem Warnhinweis, dass die Beschäftigung damit psychische Probleme auslösen oder verstärken kann, die eventuell therapeutisch, ärztlicher Begleitung bedürfen. Da wäre als Buchuntertitel schon passender: Wie ich mein Selbstwertgefühl erfolgreich reduziere!

Die Kunst, sich wertzuschätzen beim patmos Verlag | zur Leseprobe | eine andere Meinung zum Buch
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    Im Blog zu oralab habe ich seit dem März 2013 fast täglich über kulturelle Phänomene, gesellschaftliche und individuelle Entwicklung(en), sowie die Fülle des ALLtags geschrieben.

    Aktuell berichte ich über die unbefristete Pilgerschaft mit meinem Mann Sesto auf www.thegreenpilgrims.ch

    Viel Freude beim Lesen
    Gabriele Castagnoli

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