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Stimmungstief und Schuldenkrise

14/4/2014

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Winfried Kurth schreibt in einem Text, in dem er Peter Krieg und das Begleitbuch zu dessen gleichnamigen Film «Die Seele des Geldes» von 1987 zitiert: «Die folgenden Überlegungen könnten ebensogut auf die heutige Finanzkrise (von 2008/09) bezogen werden.» Heute, im Jahr 2014, schliesse ich mich diesem Satz an. Die folgenden Überlegungen könnten ebensogut auf die bis heute andauernde Finanzkrise (2014) bezogen werden.

Winfried Kurth zitiert Peter Kriegs Überlegungen:
«Es spricht viel dafür, daß solche Phasen auf kollektive Stimmungen zurückgehen, die dann wiederum kollektive Verhaltensmuster bilden.
Dies um so mehr, als die Wirtschaft ja heute im wesentlichen nicht Primärbedürfnisse befriedigt, sondern auf die Warenwelt projizierte Wünsche und Ängste beantwortet. Dadurch wird sie aber auch zunehmend zu einer «Phantasiewirtschaft», d.h. sie unterliegt den Zyklen unserer seelischen Dynamik. Zu diesen Zyklen gehören Schuldgefühle ebenso wie das Bedürfnis, diese Schuldgefühle auf andere zu projizieren, diese zu «Schuldigen» zu machen und zu unserer eigenen Erleichterung zu «opfern».

Eine Schuldenkrise entsteht wahrscheinlich aus solchen Zusammenhängen, und sie wird auch innerhalb dieser Logik gelöst. Nur wenn wir für einige Momente aus diesem Prozeß hinaustreten, können wir die eigene Verstricktheit in sie wahrnehmen. Das ist sicher das Schwierigste ... »

aus:
«Anstöße hin zur Psychohistorie» (Stichwort: Geschichte des Geldes und seine religiösen Ursprünge, 4 Seiten) von Winfried Kurth


Peter Krieg « ... In all seinen Filmen vertrat Krieg Positionen, die zu radikalem Umdenken anregen sollten. «Die Lage ist verzweifelt, aber nicht hoffnungslos» ist sein erklärtes Lebensmotto. ... »
Die Seele des Geldes (BRD 1987). Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Peter Krieg. VHS-Video, Zweitausendeins, Frankfurt a.M. 1990 (135 Minuten). Peter Krieg, Mythen der Moderne: 2. Die Seele des Geldes (Begleitband zum Film), Zweitausendeins, Frankfurt a.M. 1990 (99 S.).

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