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Sex: Box der Pandora

13/12/2013

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Bild
Piktogramm der Sexboxen in Zürich l KEYSTONE
Ist ein Verbot der Prostitution in der Schweiz sinnvoll?
Unter der Leitung von Gesellschaftsredaktor Raphael Zehnder wird diskutiert, heute um 9:00 Uhr (Wiederholung um 18:30 Uhr) auf Radio SRF2.

Die Debatte zu Verboten rund um die Prostitution läuft in der Schweiz nicht erst seit in Zürich ein Drive-In der
anderen Art, mit dem Charme einer industriellen Hühnerfarm, installiert wurde. Doch bisher setzt die Schweiz relativ liberale Prostitutionsgesetze um.
Schweden hingegen bestraft Männer, die Prostituierte aufsuchen, Frankreich plant ähnliche Massnahmen. Die grosse Koalition in Deutschland will Freier von Zwangsprostituierten sanktionieren.

Prostitution seit immer und ewig?


«In der Diskussion rund um die Prostitution fällt es den meisten schwer, sachlich und pragmatisch zu bleiben und sich nicht von eigenen Moralvorstellungen leiten zu lassen. Fakt bleibt: Es gibt Prostitution, ob wir das gut finden oder nicht, und es wird sie auch künftig noch geben.» Soweit Brigitte Hürlimann im August diesen Jahres in der NZZ.

Ganz anders sieht das Alice Schwarzer
mit ihrem Appell gegen die Prostitution den mittlerweile 9.400 Menschen unterzeichnet haben. Die Herausgeberin und Chefredakteurin der EMMA ist sich sicher, dass die Prostitution abgeschafft gehört und auch abgeschafft werden kann.

Sie war's


In der griechischen Mythologie ergeht es Pandora nicht viel anders als Eva damals im Paradies. Sie ist schuld. Trotz Verbot öffnet sie die Büchse, die sie von Zeus für die Menschen erhalten hatte. Und schon entweichen alle möglichen Übel aus der Dose und quälen die Menschheit. In der Büchse verbleibt allein die Hoffnung.

Urbedürfnis nach gelebter Sexualität

Geben wir also die Hoffnung nicht auf, dass eine Debatte über das älteste Gewerbe der Welt und dem ihm zugrunde liegenden Urbedürfnis nach gelebter Sexualität, nicht in dogmatisch, moralischen Lagern stecken bleiben. Damit eines nicht fernen Tages menschliche und wirtschaftliche Bedingungen zur Befriedigung eines, nicht immer, wechselseitigen Bedürfnisses geschaffen werden, die allen Beteiligten Schuld und Scham ersparen.

Kriminelle Begleiterscheinungen


Das kann, und da bin ich mit
Brigitte Hürlimann einig, nur erreicht werden, wenn: «Die Behörden ... ihre Energie und ihre finanziellen Mittel lieber für die energische Bekämpfung krimineller Begleiterscheinungen einsetzen (Zuhälterei, Menschenhandel), anstatt Jagd auf Prostituierte und Freier zu machen.»


Brigitte Hürlimann l NZZ l ganzen Artikel lesen

In ihrem Artikel erwähnt und zitiert Brigitte Hürlimann einen Essay des niederländischen Arztes und Sozialtheoretikers Bernard de Manderville, der «1724 in London als Streitschrift für öffentliche Freudenhäuser erschienen war und sofort europaweiten Erfolg hatte.
Mit Witz und psychologischem Scharfsinn berichtet Manderville über die verschlungenen Beziehungen der Geschlechter und über die öffentlichen und privaten Wege der Lüste.
»

Bernard de Mandeville
Eine Bescheidene Streitschrift für Öffentliche Freudenhäuser Oder ein Versuch über die Hurerei wie sie jetzt im Vereinigten Königreich praktiziert wird. Verfasst von einem Laien.
Aus dem Englischen, annotiert und mit einem Essay versehen von Ursula Pia Jauch. Carl Hanser Verlag, München 2001. Rezensionen und Infos

zur EMMA und Alice Schwarzers neuestem Kommentar in der Debatte. Das Buch zum Thema. |
Romana Ganzoni über Sexboxen beim Kulturmagazin zeitnah.ch
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    Im Blog zu oralab habe ich seit dem März 2013 fast täglich über kulturelle Phänomene, gesellschaftliche und individuelle Entwicklung(en), sowie die Fülle des ALLtags geschrieben.

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    Viel Freude beim Lesen
    Gabriele Castagnoli

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