Die Innerschweiz ist reich an Legenden und Sagen. Ob sie nun mit Orten, Bergen, Tälern, Gewässern oder Wegkreuzungen, Drachen oder Ziegenböcken, Bäumen und Pflanzen, Wilhelm Tell und Pontius Pilatus oder wirklichen Menschen verknüpft sind, zu finden sind sie überall.
Menschliche Erzählungen auch oder gerade für die postmoderne Welt
Sagen selbst sind Erzählungen, sind Erfindungen häufig unheimlicher Begebenheiten, sind Verschränkungen von Alltäglichem mit Übersinnlichem. Ausgehend von den Götter- und Heldensagen der Antike, kennt jedes Zeitalter und jede Region ihre eigenen Sagen. Sagen haben an Zauber und Faszination nichts eingebüsst. Sie lassen frösteln, schmunzeln oder beides zugleich. Und auf ihre besondere Art und Weise bringen sie uns wieder mit den zeitlosen Themen, wie z.B. Angst, Tod, Liebe, Glück oder Natur(gewalt) in Berührung.
In der heutigen Umgangssprache steht sagenhaft meist für unglaublich und wird überwiegend positiv gewertet. Dieses facettenreiche Projekt hat seinen Namen verdient und präsentiert nicht nur den kulturellen Ideen-Reichtum der Innerschweiz sondern auch ihre
sagenhafte Landschaft und ebensolche Kulturorte.
Diese finden sich in einem begleitenden Buch zum sagenhaft(en) Projekt wieder. 13 Karten zeigen den Weg zu ihnen, beschwören die Landschaft mit ihren Bildern, erzählen die Sagen und liefern nützliche Informationen.
(Text auf Basis der Projektwebseite sagenhaft und des Einführungstextes von Projektleiter Philipp Christen)