Das Leben nährt.
Das Wesen gestaltet.
Die Kraft vollendet.
Also auch:
unter allen Geschöpfen ist keines,
das nicht den Sinn ehrt
und das Leben werthält.
Wird der Sinn geehrt und das Leben gewertet,
so bedarf es keiner Gebote:
und alles geht beständig von selber.
Darum, lass den Sinn erzeugen,
nähren, vermehren,
bilden, vollenden,
reifen, aufziehen, schützen:
Erzeugen und nicht besitzen,
wirken und nicht behalten,
mehren und nicht beherrschen:
Das ist geheimes Leben.
Laotse | Tao te king: 51, (Fischer Verlag)
Was ich als Übersetzung von Richard Wilhelm als Taschenbuch aus dem Fischer Verlag vorliegen habe, klingt im Gutenberg-Projekt, dort ebenfalls als Übersetzung von Richard Wilhelm ausgewiesen, ganz anders. Doch der Sinn steckt ja nicht in, sondern zwischen den Worten ;-)