Momentaufnahme der Volksbefindlichkeit
Das Projekt ist als soziale und mediale Skulptur konzipiert in Form einer künstlerisch inszenierten Volksbefragung mit wissenschaftlicher Analyse und öffentlichem Dialog.
Das Projekt blickt auch 50 Jahre zurück auf die Expo 1964 in Lausanne. Damals sollte die berühmt gewordene Gulliver-Aktion die Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken bringen und Diskussionen über Zukunftsfragen der damaligen Schweiz anregen.
Doch angesichts der unerwartet kritischen Antworten griff der Bundesrat zensurierend ein, unterband die Publikation der Daten und liess die 580’000 Antwortkarten vernichten. Heute, 50 Jahre später, setzt Point de Suisse diese denkwürdige Umfrage als Reenactment nochmals in Szene.
Und? Kann man ein «guter Schweizer» sein, wenn man erst um 9:00 Uhr aufsteht?
Die NZZ schreibt: «1964 verneinen 40 Prozent der Befragten (beziehungsweise derjenigen Personen, von denen die Fragebögen trotz Zensur ausgewertet wurden) diese Frage, 60 Prozent sind der Meinung, lange zu schlafen sei mit der Identität der Schweiz vereinbar. 2014 ist das Wohlwollen gegenüber Langschläfern grösser: 73 Prozent der bisher Befragten 1000 Personen finden, man könne auch dann ein guter Schweizer sein, wenn der Wecker erst um 9 Uhr klingelt» ganzen Artikel lesen
Mehr zum Projekt | Alle Resultate der repräsentativen Umfrage