Die Unschuld-Seife von Ottmar Hoerl ist die Vergegenständlichung des Pilatus-Ausspruches Ich wasche meine Hände in Unschuld. Mit einer konzeptionellen Limitierung in Höhe der Bürgerzahl Deutschlands (82 Mio.) ist das Seifenobjekt Unschuld seit seinem Erscheinen (Okt. 1997) in rund 42.000 Händen, und gilt damit als das erfolgreichste Multiple. Die besondere Seife hat es schliesslich sogar ins Hotel geschafft. Doch eigentlich gehörte sie in jeden Haushalt.
Der deutsche Künstler Ottmar Hoerl ist vor allem bekannt für seine seriellen Installationen und Multiples. Vom Gartenzwerg (ab 1994 immer wieder) über Dürers Hasen (2003) bis hin zu Goethe (2014) installierte er bislang alle möglichen Kult-und Kulturobjekte zur «Terrakottaarmee». Letztere, die Echte, gastiert übrigens vom 26.-29.01.2015 im Rahmen der 27. Internationalen Kulturbörse in Freiburg. mehr Infos | mehr (Un)Schuld im oralab Blog: Kraftwort | Schamlos