dass es jemanden wie dich gibt.
Du stehst zu jedem einzelnen
deiner Kapitel,
die sich im Laufe
deines Reifens und Werdens
zu einem Ganzen fügten.
Einen jeden lässt du aus dir erlesen
und für sich entnehmen,
wessen er im Augenblick bedarf,
um sich Bestätigung und Kraft zu holen.
Für das,
was dir zu äussern
als wesentlich erscheint,
lässt du dich eher
zerreißen und verbrennen,
als ein Jota daran zu ändern,
was einmal geschrieben ist.
Du nimmst es andererseits ebenso hin,
in Anspruch genommen zu werden,
wenn man dich braucht,
und trägst es stillschweigend
mit großzügiger Geduld,
beiseitegelegt und
nicht beachtet zu werden,
solange man nicht nach dir verlangt.
Es wirkt dennoch
wohltuend und beruhigend,
jemanden wie dich
in der Nähe zu wissen.
Manchmal wünschte ich mir,
ich brächte es im Leben fertig,
so stark zu sein
und so gelassen mich zu geben
wie du.
Klaus Huber