Diese Frage, die eigentlich eine Forderung darstellt, verbinden wir reflexhaft mit der Situation, in der jemand mit einer Pistole bedroht wird. ...
Hohles Klischee oder ...
Die Frage ist eines der vielen Klischees der Medienwelt, die unsere Gedanken prägen. Kaum jemand von uns kennt diese Situation aus der Realität. Was wir nicht kennen, was uns ängstigt oder mit seiner Unerhörtheit anzieht, verwandeln wir in Geschichten, die wir weiter erzählen. Da gehören auch die Witze dazu, besonders die schlechten.
... eine wertvolle Frage
Lassen wir mal die Pistole beiseite. Bleibt immer noch die Frage: "Geld oder Leben?", eine gefährliche Frage, auch ohne die, auf uns gerichtete, Pistole. Eine wertvolle Frage. Doch leider fragt uns niemand.
Für mich ist "Geld oder Leben?" die Verschärfung von "Haben oder Sein?", jener Frage, die Erich Fromm 1976 mit seinem gleichnamigen Buch stellte, das den Untertitel "Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft" trug.
Höchste Zeit für unsere Antworten
Beide Fragen sind hochaktuell. Und wenn sie uns niemand stellt, sollten wir uns selber befragen. Allein im stillen Kämmerchen oder in einer Gruppe von Gleichgesinnten und Interessierten.
In dem von mir angebotenen oralab entWicklung gehören "Geld und Leben" zu den zwölf spannenden Themenpaaren und Fragen mit denen wir unseren Spielraum und die Einflussmöglichkeiten auf die Zukunft unserer Gesellschaft erforschen und erproben.
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Veranstaltungstipp
Gerne weise ich an dieser Stelle auch auf die Veranstaltungsserie "Der Preis des Geldes" des RomeroHaus hin, die vom 29.08. bis 28.09.2013 in Luzern stattfindet.
Hörtipp
Und ganz bequem zu Hause oder unterwegs inspiriert sie Erich Fromm in dieser einstündigen Hördoku.