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Europa der Regionen

27/8/2014

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Auf dem Bild sehen Sie die, im Jahr 2005, 82-jährige Trudi Büchi-von Arx. In den Händen ihre beiden kurz zuvor publizierten Bücher. Hier soll die Rede sein vom Titel: «Europa der Regionen». Dieses Buch, wenn auch leider wenig bis garnicht rezipiert, ist hochaktuell und hält einige überlegenswerte Gedanken, jenseits der gängigen Wirtschaftsparolen und politischen Worthülsen, zu diesem wichtigen Thema, bereit.

ALLGEMEINVERSTÄNDLICH GESCHRIEBEN

In seinem Vorwort schreibt der Herausgeber Wolf v. Staufenberg: «Ich betrachte es als Glücksfall, dass eine Frau im 9. Lebensjahrzent nicht nur über die Musse und Reife verfügt, die Zeitläufe vertieft zu überdenken, dazu noch die Befähigung hat, sie allgemeinverständlich zu beschreiben ... »

Genau diese Leichtigkeit im Ton, jenseits von Platitüden, hat mich beim Lesen ebenfalls fasziniert, umso mehr, als sich nach und nach im breitgefächerten und durchaus komplexen Text herauskristallisiert, was auf dem Buchrücken
zu lesen steht:

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«Trudi Büchi-von Arx ... hat 8 Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts in diversen Ländern Europas, kurz auch in USA und Mexico durchlebt. ... » Sie studierte Wirtschaftswissenschaften und «Aufgrund eines speziellen Organisationstalentes war sie etliche Jahre selbstständige Organisationsberaterin und daneben als Dozentin ... tätig.
Während eines Jahrzehntes hat sie später die Wirtschaftspublikationen der Bank Vontobel in Zürich geschrieben und ihr vor dem Antritt des sogenannten Ruhestandes das dreisprachige Werk «BEURSELAUB», eine humorvoll-nachdenkliche Betrachtung «unwert» gewordener Wertpapiere und deren Lebensgeschichte hinterlassen, das in der Schweizer Finanzwelt Furore machte.»

Kurzum, die Frau weiss wovon sie schreibt und tut es trotz, oder gerade wegen ihres beruflichen Hintergrunds, auf erfrischend andere Art. Ein kluges, humorvolles, lesenswertes Buch. Eine Leseprobe:

ETHIK DER SOLIDARITÄT

«Wenn wir uns mit dem Thema Europa der Regionen und mit regionalem Wirtschaften befassen, geht es nicht um Fragen, wie, was Regierungen zu tun hätten, um Globalisierung menschenwürdiger zu gestalten, wie sie Finanztransaktionen steuern, das Börsenroulette eingrenzen müssten oder gar um eine globale Finanzreform, so nötig das wäre, auch nicht um Mindeststandards der Arbeitslöhne oder Schutz ökologischer Ressourcen. ... Es geht schlicht und einfach um ein Selbsttätigwerden, um Selbstorganisation. Das nicht aus Eigennutz (á la Adam Smith), sondern aus der neuen Erkenntnis der Notwendigkeit einer Ethik der Solidarität im nahen Lebensumkreis als Gegengewicht zur Reichtumsvermehrung per Globalausbeutung. Die Frage lautet nämlich,

WIE GESTALTEN
«WIR»

ein Europa der Regionen
, richtet sich also an jeden Einzelnen von uns, an die uns innewohnenden Kreativkräfte, erlöst uns von dem unentwegt Angesprochensein als Konsument, als Käufer der Fertigware. ... »

In seinem Kurzreferat von 2007 mit dem Titel: "Wofür sind integre Wirtschaftsbürger (mit-) verantwortlich?" wird Trudi Büchi-von Arx und ihr Buch von Peter Ulrich (o. Prof. für Wirtschaftsethik) von der Universität St. Gallen als ein Beispiel zitiert: ... „Regionalwirtschaft“ sowohl für mehr Ökoeffizienz als auch für die Erhaltung oder Wiedergewinnung der politischen Gestaltungsmacht über unseren Lebensraum [Trudi Büchi-von Arx]. | Vortrag von Peter Ulrich lesen

Die Organisatoren der
8. Demokratiekonferenz in Dornach bei Basel im September diesen Jahres empfehlen sogar «Europa der Regionen» als hilfreiche Lektüre vor dem Konferenzbesuch. Auf der Konferenz geht es um die Frage:

KANN EUROPA VON DER SCHWEIZ LERNEN?
Das vor dem Grundgedanken, wie Demokratie und Selbstbestimmung gelingen können und mit welchen Widerständen dabei zu rechnen ist.

CHARTA FÜR EIN EUROPA DER REGIONEN

Auf der Konferenz kommen die Mitglieder des Arbeitskreises Demokratie und Europa der Violetten, des deutschen Trägervereins des Netzwerks Holon, der Konvergenz-Gesellschaft, des Tollense Lebensparks und des Forum für eine integrierte gesellschaft anlässlich der Überarbeitung und Weiterentwicklung der Charta für ein Europa der Regionen zusammen, um die in der Charta thematisierten Inhalte in eine breitere Diskussion über die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft einzubringen.


VERANSTALTUNGSTIPP
8. Demokratiekonferenz | Regionen: Treibhäuser der Freiheit | 26.-28.09.2014 | Kloster Dornach, bei Basel | mehr Infos zur Konferenz

LESETIPP
Europa der Regionen. Das Europa, das wir wollen. Eine Vision? | Trudi Büchi-von Arx, Autorin | Wolf Freiherr von Stauffenberg, Herausgeber | Eigenverlag: Zürich (2005)

Ein Gedanke, der mir nach der Lektüre von Arxs Buch kam, war, dass sie sehr gut gespürt hat, was in der Luft liegt. Seit 2006
sind international die sogenannten Transition Towns, unter anderem, mit der Stärkung der Regional- und Lokalwirtschaft beschäftigt.

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    Im Blog zu oralab habe ich seit dem März 2013 fast täglich über kulturelle Phänomene, gesellschaftliche und individuelle Entwicklung(en), sowie die Fülle des ALLtags geschrieben.

    Aktuell berichte ich über die unbefristete Pilgerschaft mit meinem Mann Sesto auf www.thegreenpilgrims.ch

    Viel Freude beim Lesen
    Gabriele Castagnoli

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