er ist gewissenhaft, ohne zu verletzen,
er ist echt, ohne Willkürlichkeiten,
er ist licht, ohne zu blenden.
Laotse
Nach dem Post zum Bildungssystem von gestern, las ich abends diese Zeilen aus dem Tao Te king. So könnten sie doch aussehen, der Lehrer, die Lehrerin, die sich berufen für ihre Auf-Gabe fühlen!?
Lesen Sie den ganzen Vers 58. (Schmiegsame Bekehrung) :
58. SCHMIEGSAME BEKEHRUNG
Ist man beim Herrschen zurückhaltend und zögernd,
so ist das Volk ehrlich und einfach.
Will man beim Herrschen alles untersuchen und aufspüren,
so zeigt das Volk nur Mängel und Fehler.
Das Leid ist es, von dem das Glück abhängt.
Das Glück ist es, auf das das Leiden lauert.
Wer erkennt aber, daß es das Höchste ist,
wenn nicht geordnet wird?
Denn sonst verkehrt die Ordnung sich in Wunderlichkeiten,
und das Gute verkehrt sich in Aberglaube.
Und die Tage der Verblendung des Volkes dauern wahrlich lange.
Also auch der Berufene:
Er ist Vorbild, ohne zu beschneiden,
er ist gewissenhaft, ohne zu verletzen,
er ist echt, ohne Willkürlichkeiten,
er ist licht, ohne zu blenden.
Quelle: zeno.org | hier findet sich auch eine mögliche Deutung der Zeilen | über Laotse | über das Tao Te king