"Gerhard Meier stammte noch aus Zeiten, als man nichts verschwendete. Jeder Papiersack, jede Brotkruste wurde aufgehoben und gebraucht. Diese Sorglichkeit, scheint mir, hat seinen Umgang mit der Sprache geprägt. Das einzelne Wort, und sei es das harmloseste, besitzt bei ihm einen eigenen Wert, ist unersetzlich und kostbar.
Peter von Matt
Ich sah
wie die Häuser
die Farbe
verloren
Und sah
wie der Himmel
die Farbe
behielt
Und sah
wie man stirbt
und wie man
geboren
Wie sommers
die Ströme ihr
Wasser
verloren
Und wie
man gläserne
Marmeln
verspielt
Gerhard Meier war einer der angesehendsten Autoren der Schweiz, aber sein Erfolg kam langsam, leise und spät. | Lesen Sie mehr im NZZ Nachruf aus dem Jahr 2008