Nur wenige kennen das heikle schweizerisch-amerikanische Verhältnis so gut wie der Direktor der Handelskammer USA-Schweiz: Martin Naville.
Im Interview mit dem Migros-Magazin (MM) sagte Martin Naville (MN): "Die Stärke des Schweizer Finanzplatzes ist nun wirklich nicht das Bankgeheimnis.
MM: Sondern?
MN: Die politische Stabilität, die Technologie, die ...
MM: Sie plädieren also für den Automatischen Informationsaustausch?
MN: Was ich sicher nie haben will, ist «den gläsernen Kunden» wie in Deutschland, wo der Staat sich mein Privatkonto anschauen kann und sieht, wofür ich mein Geld ausgebe. So was halte ich für die Schweiz auf absehbare Zeit für ausgeschlossen. Für grenzüberschreitende Steuerdaten hingegen gibt es das Bankgeheimnis in Zukunft nicht mehr. Der Automatische Informationsaustausch wird sich nicht mehr vermeiden lassen.Wer etwas anderes glaubt, der träumt. Allerdings gibt es sehr viele verschiedene Arten, wie man den ausgestalten könnte. Und da sollte die Schweiz möglichst aktiv in der OECD mitreden."
Lesen Sie das ganze Interview, das Ralf Kaminski für das Migros-Magazin Nr. 27 mit Martin Naville geführt hat.