Etwas Besseres als den Tod findest du überall
«Die internationale Gemeinschaft muss ihre Bevölkerungen darauf vorbereiten, dass in den kommenden Monaten mehr und mehr Menschen kommen werden, die Zuflucht und Hilfe brauchen.» so äusserte sich jüngst UNO-Hochkommissar António Guterres.
ZUFLUCHT SUCHEN
Das Wort Zuflucht klingt fast so antiquiert, wie das Zitat aus dem Grimmschen Märchen «Die Bremer Stadtmusikanten». Und doch stehen diese Worte mitten in dieser Zeit, wenn auch nicht so oft in unserer eigenen Realität, sondern bevorzugt, auf halbwegs erträglicher Distanz, in den Medien. Genau wie die Orte, die Zuflucht bieten sollten, aber meist nicht viel mehr als Asyl gewähren. Die meisten Asylheime und Wohnmöglichkeiten liegen an den Rändern der Stadt, des Dorfes und irgendwie auch immer am Rande unserer Gesellschaft.
Das Kloster Baldegg stellt ab Ende Jahr dem Kanton Luzern sein Gästehaus für die Aufnahme von Asylsuchenden zur Verfügung. Letzteres liegt zwar am Ortsrand von Baldegg gegen Hochdorf aber «Gott sei Dank!» an einem belebten Fuss- und Fahrradweg. Ob der Wohnraum für Asylsuchende zu einem Zufluchtsort werden kann, hängt auch von den Menschen ab, die täglich auf diesem Weg oder im «Gästehaus» den Neuzuzügern begegnen werden.
Im Interview mit dem Schweizer Radio am letzten Donnerstag antwortete Generaloberin Sr. Zita Estermann klar und gelassen auf die Frage nach der Sicherheit.